Zum Hauptinhalt springen
suchen

Mehr Unterstützung für werdende Eltern und junge Familien – das könnte mit dem Präventionsprogramm „Anfangsglück – Ernährung gemeinsam entdecken“ bald realisiert werden. Ab Februar pilotiert „Anfangsglück“ im Kyffhäuserkreis. Teilnehmen können familiennahe Einrichtungen, wie zum Beispiel Kitas, Familienzentren, Hebammenpraxen, Mehrgenerationenhäuser, gynäkologische Praxen und viele mehr.

Der Fokus von „Anfangsglück“ liegt auf der Förderung von Ernährungskompetenzen, denn Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die gesundheitliche Entwicklung. Insbesondere die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes (von der Empfängnis bis zur Vollendung des 2. Geburtstags) sind entscheidend.

Entwickelt wird das Programm unter Einbezug der Expertisen von Akteurinnen und Akteuren aus familiennahen Einrichtungen. In Arbeitsgruppen, unter anderem im Kyffhäuserkreis, konnte so viel Wissen aus den Pilotregionen eingebracht werden. Hinter „Anfangsglück“ steht ein sechsköpfiges interdisziplinäres Team von „Dein Starker Partner für Netzwerke“ (DSPN) und der Plattform für Ernährung und Bewegung (peb). Gefördert wird es durch den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband).

Bereits seit 2022 ist das Team der Frühe Hilfen in diesem Prozess integriert und arbeitet mit Fachkräften aus Einrichtungen und Einzel-Angeboten aus dem Raum Artern, Roßleben-Wiehe und An der Schmücke.

Schon am 16.06.2023, zum offiziellen Auftakt des Präventionsprogramms „Anfangsglück – Ernährung gemeinsam entdecken“ fand die „Anfangsglück-Ideenwerkstatt“ im Amplifier in Berlin statt. Unter den mehr als 100 Teilnehmenden waren politische und kommunale Entscheidungsträger und Akteure, die mit (werdenden) Eltern und Kleinkindern arbeiten sowie am Thema „Kinderernährung“ interessierte Personen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern.

Nach der Vorstellung von Ablauf und Zielen von „Anfangsglück“ wurden in drei interaktiven Workshops gemeinsam mit den Teilnehmenden aus den Anfangsglück-Modellregionen in einem partizipativen Prozess die bisher skizzierten Module, Inhalte und Maßnahmen des Präventionsprogramms diskutiert und weiterentwickelt. Auf dem „Ideenmarkt“ präsentierten sich unterschiedliche Institutionen und Initiativen mit ihren Angeboten für Kleinkinder sowie für werdende und junge Eltern mit Informations- und Aktionsständen. Im Rahmen von Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen erhielten die Teilnehmenden einen Überblick zum präventiven Potenzial der ersten vier Ernährungsphasen: Schwangerschaft, Stillzeit, Beikost und Familienkost.

Der Kyffhäuserkreis war hier ebenfalls durch die „Frühen Hilfen“ vertreten und gab einen Einblick über die Arbeit, das Leben und die damit verbundenen Herausforderungen im ländlichen Raum.

 

Das Fazit der Veranstaltung lässt sich wie folgt ziehen:

Durch eine ausgewogene Ernährung von Anfang an lassen sich das Gewicht und die Gesundheit eines Kindes positiv beeinflussen. Dass die Ernährungskompetenz sowohl von Eltern als auch von Ansprech- und Betreuungspersonen im Zeitfenster der ersten 1.000 Tage gefördert werden sollte – darüber sind sich alle beteiligten Expertinnen und Experten der Ideenwerkstatt einig. „Wir haben den Teilnehmenden mit unserem besonderen Veranstaltungsformat die Möglichkeit geboten, ihr Wissen zu erweitern, sich zu vernetzen, kommunale Zukunftsstrategien der Gesundheitsförderung zu diskutieren sowie Inspiration für die tägliche Arbeit mit (werdenden) Eltern zu gewinnen. Darüber hinaus konnten wir wertvolle Impulse für die Entwicklung der Programminhalte von Anfangsglück mitnehmen. Jetzt beginnt die spannende Entwicklungs- und Pilotphase in den teilnehmenden Einrichtungen“, so fasste es die Projektleiterin Dorota Lazarski zusammen.

Weitere Informationen zum Programm können auf der Website https://www.anfangsglueck.de/ gefunden werden. Bei Interesse an einer Teilnahme an dem Programm melden Sie sich gerne unter info@anfangsglueck.de.

Menu schliessen