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Landschaftspflege

Die Erhaltung nutzungsabhängiger Lebensräume, die in unserer vom Menschen geprägten Landschaft für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten von Bedeutung sind, wie z.B. Streuobstwiesen, ist nur über eine regelmäßige und meist nur extensive Bewirtschaftung möglich.

Hierzu zählen vor allem Mahd oder Beweidung von Mager- und Trockenstandorten, Feuchtwiesen, Wiesenbrüterflächen und Flachlandwiesen, die Pflege von Streuobstwiesen oder die extensive Bewirtschaftung von Ackerrandstreifen. Zur Unterstützung dieser Bewirtschaftung stehen in Thüringen Förderprogramme zur Verfügung.

Die Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde unterstützen hierbei geplante Projekte durch fachliche Beratung sowie Hilfe bei der Antragstellung.

Eine Übersicht der Förderprogramme zu Naturschutz und Landschaftspflege erhalten Sie hier.

Kontakt

Landratsamt Kyffhäuserkreis
Untere Naturschutzbehörde
Markt 8, 99706 Sondershausen
Telefon: 03632 / 741 331
E-Mail: umweltamt@kyffhaeuser.de

Projekte im Kyffhäuserkreis

Pflege von Feuchtwiesen im Esperstedter Ried

Pflege von Feuchtwiesen im Esperstedter Ried durch eine Herde von Wasserbüffeln. Durch den NABU Thüringen wurde im Rahmen des ENL-Projektes „Frosch- und Vogelweiden“ die Pflege von Feuchtwiesen mit Salzpflanzenvegetation, welche im Eigentum des Landes Thüringen sind, initiiert.
Dazu wurde eine Fläche mit einem festen Weidezaun versehen und Tränken und Unterstände wurden gebaut, um die Voraussetzungen für eine ganzjährige Beweidung der Flächen durch die Wasserbüffel zu ermöglichen Die ganzjährige, extensive Beweidung der feuchten Wiesen ist aus landwirtschaftlicher Sicht nicht rentabel, aber aus naturschutzfachlicher Sicht höchst wertvoll, um bestandsbedrohten Wiesenbrütern wie Kiebitz und Bekassine den Bruterfolg zu sichern. Zudem liegt im Esperstedter Ried der besondere Fokus des Projektes auf der Pflege und dem Erhalt salztoleranter Arten, wie z.B.  Queller und Strandaster. Aber auch eine Nisthilfe für den Weißstorch wurde in Seehausen aufgestellt.

Pflege und Erhaltung von Sekundärlebensräumen in der ehemaligen Sandgrube zwischen Bendeleben und Steinthaleben

Hier wurde in Zusammenarbeit zwischen der UNB, dem Landschaftspflegeverband Südharz/ Kyffhäuser und dem NABU Thüringen durch ein ENL-Projekt der Bau eines festen Weidezauns realisiert, um eine ganzjährige Beweidung der ehemaligen Sandgrube durch Rinder und Ziegen zu ermöglichen. Die Sandgrube beherbergt ein Mosaik verschiedener Sekundärlebensräume für seltene und gefährdete Arten, wie Kammmolch und Wechselkröte, Brutplätze der Rohrweihe und des Rotmilans sowie seltene Libellenarten und eine Vielfalt von Wildbienen in den ehemaligen Abbauwänden.

Mit der Beweidung soll das Zuwachsen der Flächen und Tümpel verhindert werden, um den Wert dieses besonderen Lebensraumes ihn der umgebenden, intensiv genutzten Agrarlandschaft als Trittsteinbiotop zwischen dem Kyffhäuser und der Hainleite zu bewahren.

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