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Unmittelbar nach dem Anstieg der Helme in den Ortschaften Mönchpfiffel-Nikolausrieth und Heygendorf am 3. und 4. Januar 2024 wurden weitere Schutzmaßnahmen zur Sicherung beider Ortschaften initiiert.

So wurde am 4. Januar die am 28.12.2023 geschaffene Deichöffnung nördlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth weiter vertieft, um den Wasserablauf in das Ried westlich und südwestlich von Mönchpfiffel-Nikolausrieth weiter zu verstärken und die Pegelstände zu senken. Zusätzlich waren in den Ortschaften Heygendorf und Mönchpfiffel-Nikolausrieth mehrere Wasserpumpen des Technischen Hilfswerkes und der Feuerwehr Artern im Einsatz, um ein ausbalanciertes Absinken der Pegelstände zu fördern, indem angestautes Wasser zurück in die Helme gepumpt wurde.

Durch die Feuerwehr Sondershausen wurde eine mobile Hochwasserschutzanlage zur Verfügung gestellt, die umgehend in Mönchpfiffel-Nikolausrieth aufgebaut wurde. Das Gelingen jeder einzelnen Maßnahme war von den anderen Maßnahmen abhängig, was eine detaillierte Koordination und Abstimmung durch den Krisenstab des Kyffhäuserkreises notwendig machte.

Die initiierten Maßnahmen entfalteten planmäßig ihre jeweilige Wirkung, womit ein deutliches Sinken der Pegelstände und somit eine Stabilisierung der Lage in den Ortschaften Mönchpfiffel-Nikolausrieth zu verzeichnen ist. Die in der 2. Kalenderwoche zu erwartende Frostperiode wird nach Einschätzung des Krisenstabes die sich stabilisierende Situation weiter begünstigen.

Die niederschlagsfreie Zeit und die Frostperiode werden für weitere Sicherungsmaßnahmen genutzt, um auf eine etwaige Verschärfung der Lage vorbereitet zu sein. So wurde am 6. Januar durch 35 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Kalbsrieth, Ritteburg, Artern und Schönfeld der Helme-Umfluter bei Kalbsrieth und Ritteburg mit Sandsäcken verstärkt.

Zudem soll aufgrund der günstigen Wetterverhältnisse in der kommenden Woche geprüft werden, inwieweit das Ried, in welches das Wasser umgeleitet worden ist, entlastet werden kann.

 

Dazu die Landrätin des Kyffhäuserkreises, Frau Antje Hochwind-Schneider (SPD):

„Ich bin sehr dankbar, dass sich die Lage entspannt hat.

Leider können wir noch keine Entwarnung in den Hochwassergebieten geben, da die Pegelstände durch die weitere Abgabe des Stausees Kelbra stabil hoch sein werden. Daher beurteilen wir die Lage täglich neu und werden trotz dieser Stabilisierung weitere Schutzmaßnahmen vorbereiten, damit wir kurzfristig auf eine Verschärfung der Hochwasserlage reagieren und die Bürgerinnen und Bürger schützen können.“

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